CrossFit TB-Mitglieder stellen sich vor
Unsere Serie startet mit dem Monat Juli in eine weitere Runde. Heute erzählt euch Claudia über ihren persönlichen Bezug zu CrossFit. Herzlichen Dank Claudia!
Von KRASS UNFIT zu Crossfit und warum das WO genauso wichtig ist wie das WAS.
Ich kenne eigentlich niemanden der mich schon länger kennt und mich als sportlich, ja sogar Athletin bezeichnen würden, wenn man ein paar Jahre zurück blättern würde. Und dann kam da Crossfit. Aber beginnen wir am Anfang…
Abgesehen vom normalen Schulhorror, den man überleben muss, wenn man nicht genau in die vorgesehenen Raster passt, gibt es da noch den Sportunterricht. Wer hier punkten will muss gut sein, wer anders ist hat schon verloren. Einen Anschluss zu finden ohne IN zu sein, sehr schwierig. Dennoch würde ich gewisse Betätigungen durchaus als sportlich bezeichnen denen ich in der Schulzeit nachging, wenn dies auch von anderen eher als vermöbeln von Mitschülern (SIE haben angefangen!!) bekannt war und nicht gern gesehen war. So musste bald ein geeigneteres Ventil her und ich durfte ein paar Jahre in die Kunst des Karate eintauchen, was mich mental sehr gefördert hat. Aber wie das mit Jugendlichen so ist, nichts ist von Dauer. Man erfindet sich jeden Tag neu, Ziele werden auf die Pausenbank gedrückt oder gar abgewunken. So war beim blauen Gurt Schluss und das Kimono verschwand weit hinten im Schrank.
An seine Stelle waren Latzhosen der Marke Opel getreten. Doch ganz sportlos ging es auch während der Werkstattzeit nicht von statten, ein neuer Sport wart gefunden. Hallo Wasserball! Das erste mal in einem Team Sport zu machen gefiel mir zwar, jedoch war es nur Sport. Nicht mehr und auch nicht weniger. Die Trainings machten müde, die Gesellschaft war in Ordnung und dennoch fehlte immer dieser eine Moment. Dieser Moment in dem man weiss wieso man hier ist und auch immer wieder zurückkehrt. Denn diesen Moment sollte ich später erleben. Nachdem ich von Autos reparieren auf Züge fahren umstieg, hängte ich nicht allzu traurig das Wasserkäppi an den Nagel und das wars mit Sport. Ich ging einem sportlosen Leben nach, zum Teufel mit Kondition und Sportgeist! So dachte ich zumindest, bis ich mich bei den Plitvice Seen wieder fand, wo ich mich nach ein paar Schritten und einer Treppe solange erholen musste, dass Senioren mich auf dem Wanderweg fasst überrannten. Der absolute Nullpunkt war erreicht. Wie Schuppen viel es mir von den Augen. Ist das wirklich mein Leben? Ist das das Beste was ich sein kann? NEIN entschloss ich!
So fing ich an mich anders zu ernähren und stiess dabei auf CrossFit. Und da mir schon immer unwichtig war was andere von mir denken, konnte ich problemlos vom unsportlichsten Menschen zu ICH SCHAU MIR MAL CROSSFIT AN wechseln. Und so war ein erstes Training in einer Box abgemacht. Sofort war mir klar, hier wird mit anderen Waffen geschossen! Nachdem ich wieder laufen konnte (also ca. eine Woche später), wieder hin! Und so ging es eine Weile, bis auch hier bemerkbar wurde: CrossFit ist mein Ding, aber muss ich mich so drillen lassen? Für das gibts die Marines, mein Gott! So liess ich auch hier wider etwas Zeit vergehen bis ich es in einer anderen Box nochmal versuchen wollte. Und nun kommt Toms Box ins Spiel! (I know, FINALLY!!) So stand ich also wieder in einer Box, und ab da an wusste ich was CrossFit wirklich ist. Mit einem unglaublichen Gespür für jeden einzelnen, schaffen es die CrossFit TB Coaches dich genau bei deinem Fitnesslevel abzuholen. Dich zu pushen wenn noch mehr geht, dir die Hand zu reichen wenn nicht. Hier performen nicht nur all die tollen Athleten jeden Tag ihr bestes, sondern auch die Coaches. Abschliessfächer, Klimaanlage oder teure Böden kann man überall finden, das Gefühl am richtigen Ort zu sein nicht. Noch in keinem anderen Sport und keiner anderen Box fühlte ich mich so wohl wie beim CrossFit in Toms Box. Anstatt hervor zu heben, was alles noch nicht klappt, hebt Tom hervor was alles schon geht. Er schafft es einen zu motivieren, ohne dabei Fehler unkorrigiert zu lassen. Seine Liebe zu dem was er täglich macht merkt man ihm an, und lässt die Box davon profitieren. Auf einmal hatte ich eine andere Einstellung zum Sport. Ich musste nicht mehr ins Training, ich DURFTE. Es fühlt sich sogar komisch an, wenn ich nicht so oft gehen kann wie ich möchte. Ich habe all die kleinen Sachen schätzen und lieben gelernt, die nun zu meinem Leben gehören. Wie der Weg zum Eingang, der je nach WOD das Rennen ins Ziel heissen kann. Die vielen Schuhe bei den Sofas, in jeder Form und Farbe. Das Geräusch einer Bar die auf den Boden droppt, die Magnesiumspuren, die lauten Rufe für den letzten Crossfiter, das Leuten der Glocke, der Start des Countdowns. Nach einem WOD auf dem Boden zu liegen, das Lachen welches in der Box nie weit weg ist. Den Moment bevor ich zur Tür eintrete, und mich eine innere Ruhe umgibt. Als würde ich einen Rucksack mit Gedanken und Sorgen vor der Tür ablegen und diese Stunde allein mir gehört.Ich liebe es, dass genau so oft, wie CrossFit dich in die Knie zwingt, dir deine Schwächen zeigt, dir Frustrationstränen in die Augen zwingt, dich das Timecap hassen lässt oder die Bar zum Mond wünschen lässt, genau so oft lässt es dich aufrechter gehen. Es lässt dich über dich hinauswachsen, dich stärker werden. Dich ONE MORE REP machen, wo eigentlich keine mehr zu holen ist. Es kann dir diesen Moment geben, in dem das Timecap doch gereicht hat. CrossFit ist nur ein Sport. Es kann dir nicht viel geben. Nur einfach alles, wonach du gesucht hast. Diesen einen Moment wo du genau weisst, wieso du hier bist und wieder zurückkommen wirst. Again and again and again.
Vielen Dank Tom, vielen Dank Coachteam, vielen Dank Community, für jeden dieser Momente. Proud to be a CrossFit TB Athlet.
Und mir göh ih 3, 2, 1….;)
Strength:
Dumbbell Bench Press 12/12/12/12/12
Conditioning:
On the 4:00 x 5 Rounds:
18 Chest-to-Bar Pull-Ups
15 Dumbbell Front Squats (22.5/15kg)
12/9 Calories on the Assault Bike
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